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Den Gefangenen übergeben

Veröffentlicht: 18. Juli 2024

„Wenn ich ihm vergebe, wird sich dann je etwas ändern? Ich meine, ich kann ihn doch nicht so einfach aus der Verantwortung entlassen, oder?“

Wir haben alle das natürliche Verlangen nach Gerechtigkeit, und dieses Verlangen kann uns davon abhalten, anderen zu vergeben. Wenn wir Vergebung anbieten, denken wir, das heißt, der andere kann sich alles erlauben. Das Problem dabei ist, dass wir dann selbst die Rolle eines Schuldeneintreibers einnehmen.

Römer 12 hat etwas dazu zu sagen: „Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn [Gottes];denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr«“ (V. 19).

Wenn wir jemandem vergeben, dann ist das so, als wenn wir einen Gefangenen, den wir bewacht haben, dem Einen übergeben, der wirklich zuständig und in der Lage ist, Gerechtigkeit walten zu lassen.

Wenn du jemanden im Gefängnis der Unversöhnlichkeit gefangen hältst, dann erinnere dich daran, dass das nicht deine Aufgabe ist. Und wenn du den anderen loslässt, wirst du sehen, dass du selbst freigelassen worden bist.

Seeking Him

Herausgeber:
© Belebe unsere Herzen